St.Ulrich zwischen 1503 und 1703
Der jetzige Bau wurde zwischen 1452 und 1503 ausgeführt. Eine frühere Kirche am selben Standort ist nicht nachgewiesen. Es ist möglich, dass die Heinrichser mit den Albrechtsern die St. Annen Kapelle auf dem Heiligen Berg zwischen beiden Orten zum Gottesdienst genutzt haben.
Der Bau hat eine Ost-West Ausrichtung, die Innenraummaße betragen 16,00 m Länge und 11,50 m Breite. Der im Kirchturm liegende Altarraum hat die Maße von 4,00 m mal 4,00 m.
Der Kirchenbau wurde mit einer nördlichen Sakristei begonnen, wovon auch eine Inschrift berichtet.
Am Turmerdgeschoss befindet sich eine Kreuzigungsgruppe (um 1460).
Der Turm erhob sich ursprünglich mit zwei Geschossen. Zwei Glocken von 1456 und 1470 sind nach dem Umbau erhalten geblieben. Im Turmerdgeschoss befindet sich ein östliches dreiteiliges und ein südliches zweiteiliges Maßwerkfenster mit Dreiblättern.
Das Schiff ist laut Überschrift über der Nordtür 1503 in trockener Spätgotik und in guten Sandsteinquadern erbaut. Außen sind im Ostfenster, am Westportal und in den Fensterwänden der Südseite verschiedene Steinmetzzeichen zu sehen.
Besonders schön ist das Westportal. Das Gewände trägt in starker Hohlkehle eine stärkere und eine ganz dünne Säule, deren Schäfte kreuzförmig, spiralig oder gerade geriefelt sind und sich über einem
dünnen Schaftring im Bogenschluss fortsetzen und überkreuzen.
Baubeginn 1452
um 1460: Kreuzigungsgruppe am Turmerdgeschoss
um 1503: Kirchweihe
um 1521: an der nördlichen Seite des Altarraumes wird ein Sakramentshäuschen in Form eines Tabernakels errichtet
im Jahre 1737 wurde der ehemals 2-geschossige Kirchturm um ein Stockwerk erhöht. Die Glockenstube erhielt ihre barocke Haube.